Chöre & Harmonien

Wie bei einigen anderen Aspekten des Kelmiser Gesellschaftslebens stand die Bergwerkgesellschaft „Vieille-Montagne“ auch an der Wiege der Geschichte der Harmonien in der Gemeinde. Die „Vieille-Montagne“ gründete gleich zwei Harmonien: eine 1846 in Angleur und die andere 1848 in Moresnet – die Altenberger Bergwerkskapelle. Die Kapellen, jeweils mit bis zu 50 Musikern, waren die Aushängeschilder der Gesellschaft. Ihre Aufgabe bestand darin, feierliche Anlässe aufzuwerten und Prozessionen zu begleiten. Bis 1939 hatte die Altenberger Bergwerkskapelle Bestand. Dann begann der Zweite Weltkrieg. Im Juli 1945 wurde der Cercle Musical Kelmis gegründet.

Der Ursprung der Chorgeschichte in Kelmis geht auf den Altenberger Kirchenchor zurück. 1858 wurde die Pfarre Kelmis gegründet und die Pfarrkirche gebaut. Zur Mitgestaltung des kulturellen Lebens wurde gleichzeitig der Altenberger Kirchenchor aus der Taufe gehoben. Dieser entwickelte sich weiter, sodass im Jahr 1933 erstmals vom Kirchenchor St. Gregorius die Rede war. Eine der prägenden Figuren des Kirchenchors war Präsident Hermann Hilligsmann, der den Chor ab 1963 40 Jahre lang anführte.

Quelle: Iwan Jungbluth, „Der Bärrech – die Neutralität – der Schmuggel“. Das Buch ist beim Autor erhältlich: Lütticher Straße 180 in 4720 Kelmis, +32 87 65 73 03.